Ja, es hat mir viel Freude gemacht und hat mich sehr ermutigt, von deiner Liebe zu erfahren; denn durch dich, lieber Bruder, sind die Gläubigen innerlich gestärkt worden. – Philemon 1,7
Liebe Missionsfreunde!
Nach 6 Wochen Reise durch Indien sind unsere Koordinatoren wohlbehalten wieder zurückgekommen. Wie gut es tut, Freunde und Bekannte wieder zu sehen, miteinander zu essen und zu lachen. Es war, als würde dort wieder alles erwachen, statt Herbst war es gefühlt ein Frühlingserlebnis. Obwohl die Regenzeit schon vorbei war, begleitete uns Regen, wo immer wir hinkamen. Ein Zeichen dafür, wie Freundschaften erneuert und das Werk wieder neu belebt wurde.
Neue Entscheidungen
Wie sollte es weitergehen mit den Einrichtungen, die bislang von den Kindern der Kinderheime bewohnt waren? Der Vorstand des ROJ Vereins entschied sich endgültig mit den gebliebenen Mitarbeitern, sich an der Kindertagesstätte, die in unserem Zentrum in Delhi schon seit mehreren Jahren mit jetzt 40 Kindern läuft, zu orientieren. Dort sind es nicht nur die Slumkinder, die erhebliche soziale Veränderung erleben – im Benehmen, Lernen, Hygiene, u.v.a. – sondern auch die Familien und die Umgebung erlebt Frieden und Lebensqualität.
Kindertagestätte – das neue Projekt
Da alle Ausrüstung vorhanden ist – wie Räumlichkeiten, Möbel, Spielmöglichkeiten, Lernmaterial, sowie erfahrene Mitarbeiter – mussten nur noch Kinder aus der nahen Umgebung gefunden werden, die von dem Hilfsprogramm in unseren Einrichtungen profitieren sollten.
In Sharonsthan sind es 50 neue Kinder und in Jagdalpur 25 neue Kinder, die täglich nach dem Schulunterricht aufs Gelände kommen. Sie genießen eine reiche Mahlzeit, bekommen Lernhilfe sowie eine Kreativzeit. Natürlich darf es an Liedern und Geschichten nicht mangeln, jedoch ist alle Vorsicht geboten, was die Verkündigung unseres Glaubens betrifft. Da braucht es tägliche Weisheit in dem zunehmend anti-christlichen Umfeld.
Ausbildung für den Dienst – Neustart
Ein letzter Ruck für den erwarteten Beginn nach dem Lockdown: die Schule des Dienstes ist mit einem 6-monatigen Bibelschulkurs an den Start gegangen. Zum 15. November sind 10 Schüler/-innen aus verschiedenen Orten eingetroffen, und belegen die Zimmer. Die Tische sind wieder gefüllt mit Büchern, Notizblöcken und Lernmaterial. Der Schulungsleiter und Team sind euch dankbar für Spenden und bitten um starke Gebetsunterstützung.
Hilfe in Zeiten der Not
Es waren oft tief ergreifende Geschichten von Leid, Mangel und Hilfsgebete der Geschwister, als sie von den Folgen der tödlichen „2.Welle“ im Frühjahr berichteten, die vor keiner Haustür Halt gemacht hatte. Deshalb war die Dankbarkeit für die Soforthilfe aus Deutschland sehr groß. Davon eine Geschichte für euch:
Sakshi ist ein Mädchen unseres CSS-Projektes (durch ein Stipendium ermöglicht). Sie bekam Beulen am ganzen Körper, litt furchtbar an Schmerzen und am Aussehen. Wegen der Pandemie hatte ihr Vater den Job verloren und hatte keine Rücklagen, um auch nur die geringste Behandlung bezahlen zu können. Als sie am Rande der Verzweiflung war, kam die Soforthilfe. Jetzt konnte Sakshi die beste Behandlung beim Arzt bekommen und fand totale Wiederherstellung. Sie sind euch so unendlich dankbar.
Aktiv mitwirken & beten
Bitte schau auf unsere Webseite www.missionswerk-sdf.de und nutzte die Möglichkeiten im Menü Mission. Wir freuen uns, wenn du sie mit deinen Freunden teilen kannst, und lade sie ein, Teil der Missionsfamilie zu werden.
Danke, dass du dir Zeit nimmst zum Gebet für Segen, Bewahrung, Wachstum und Finanzen. Wir haben es hautnah wieder gespürt, wie das ganze Werk und unsere Missionsarbeit dadurch zusammengehalten werden.
Gottes Segen.